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Der Weg zur OP:

Ich werde hier versuchen zu erklären wie der Weg zu einer MagenOp geht. 
Da ich selber noch nicht bei der Op angekommen bin, kann ich nur aus eigener Erfahrung schreiben und das berichten was ich so in Erfahrung bringen konnte. 
Ich werde Informationen sammeln und zusammen tragen und sie hier posten. 

Sollte ich etwas finden was besser ist oder hier fehlte werde ich die Informationen austauschen oder neue hinzufügen. 

Natürlich freue ich mich wenn sich schon operierte mit ihren Erfahrungen beteiligen und mir über KONTAKT eine Mail schreiben mit Tipps und Anregungen für diese Seite.

 

 

 

 

Wer auch den Weg gehen möchte und mit einer Operation am Magen abnehmen möchte sollte sich im Vorfeld gut informieren und sich eine gute Anlaufstelle suchen. 
Wie schon erwähnt bin ich im Adipositaszentrum NRW in Remscheid, an der Alleestrasse 105 - 107. 
Telefonnummer ist: 02191 465101 (Meistens Frau Schulz am Apparat)
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Der Weg zum Antrag auf eine Op ist das womit alles beginnt:

Es wäre zu einfach bei der Krankenkasse zu fragen ob die einen Schlauchmagen oder einen Magenbypass  bezahlen. Die Krankenkassen verlangen in den meisten Fällen ein Multimodales Programm über 6-12 Monate
Multimodales Programm bedeutet:

- 6 Monate Ernährungsberatung (bestehend aus 5 Gruppensitzungen und einem Einzelgespräch

- erstellen eines Ernährungsprotokolls, meistens zu Beginn der Ernährungsberatung und dann noch mal zum Ende 

-  dokumentiertes Bewegungstraining (3x30 Min/Woche) z.B. Wassergymnastik über ReHa Sport, Fitnessstudio, in Remscheid im Sana Klinikum gibt es eine Adipositassportgruppe etc

- psychologisches Gutachten

- Teilnahme an einer SHG (nicht unbedingt Pflicht aber wird gerne gesehen und ist auch von Vorteil wenn man Fragen hat und sich austauschen kann)

-  Bereitschaft zur dauerhaften Lebensstiländerung / Ernährungsumstellung.
- diverse Untersuchungen (Laufzettel - alle erforderlichen Untersuchungen sind aufgeführt und werden nacheinander erledigt)

- Termin beim operierenden Arzt (in meinem Fall Dr. Sonnenberg) zur Abklärung welche OP die richtige ist

Wenn diese ganzen Punkte erledigt sind dann erfolgt mit Hilfe des Adipositaszentrums die Antragstellung bei der Krankenkasse und dann heißt es abwarten...

Oder man versucht es alleine. Was ihr für den Antrag braucht findet ihr hier:
Infos für die Antragstellung

 

 

 

Und so kann es aussehen:

 

Magenbypass:

 Bei der Operation wird der Magen durchtrennt und ein ca. 15ml kleiner Vormagen (Magenpouch) gebildet. Der Dünndarm wird 60 cm hinter dem Zwölffingerdarm durchtrennt und das ableitende Ende des Darmes an den kleinen Vormagen angeschlossen. Dadurch werden der Restmagen sowie der Zwölffingerdarm und obere Dünndarm bei der Speiseaufnahme „umgangen"(Bypass).

Durch den Magenbypass wird sowohl das Magenvolumen stark verkleinert, als auch die Resorptionsstrecke des Dünndarmes verkürzt. Das Verfahren dieser Operation ist sehr komplex und wird nur von sehr wenigen erfahrenen Chirurgen deutschlandweit laparaskopisch, d.h. minimal-invasiv und somit ohne große Bauchschnitte – durchgeführt.

 

 

 Schlauchmagen:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bei einer Schlauchmagenoperation erfolgt eine deutliche Verkleinerung des Magenvolumens (restriktives OP-Verfahren). Bei der meist minimalinvasiven Operation werden mehr als 4/5 des nach außen vorgewölbten Magenteils (Fundus) entfernt, so dass ein schlauchförmiger Restmagen verbleibt. Im entfernten Magenteil erfolgte die Bildung des Hormons Ghrelin, welches bei der Entstehung der Adipositas eine wesentliche Rolle spielt. Durch die Entfernung der hormonproduzierenden Zellen des Magenfundus wird das Sättigungsgefühl anhaltend verbessert. Durch die Verkleinerung des Magenvolumens auf 150 - 200 ml können nur sehr geringe Nahrungsmengen zugeführt werden und der Patient nimmt ab. Die Dauer des Klinikaufenthaltes beträgt etwa 5 Tage.